Gerhard Malecik, geboren 1956 in Wien.

Bis 2002 in der IT-Branche tätig, brachte ihn das Millennium dazu, sein Leben neu zu überdenken.

 

Stand bis dahin materieller Erfolg im Vordergrund, verlagerte sich sein zentrales Interesse zu Kunst und Spiritualität.

Schon in seiner Jugend begann er sich für Menschen und andere Kulturen, Kunst, Biologie und Naturwissenschaften zu begeistern. Untergegangene Kulturen, monumentale Steinbauten in Europa, Zentralamerika, Nordafrika und Asien erregten schon sehr früh seine Aufmerksamkeit und beeinflussten sein künstlerisches Schaffen.

 

Auf seinen Reisen rund um den Globus lernte er vom Untergang bedrohte Volksstämme und Tierarten kennen, reiste mit Schamanen in das Reich der Transzendenz und war oftmals vom Leben der Eingeborenen im Einklang mit den Elementen beeindruckt.

Schon immer dem Handwerk verbunden, beschäftigte er sich seit frühester Kindheit mit Klang, Farbe und Architektur. Standen früher Ästhetik und Harmonie im Vordergrund seiner Arbeiten, so ist es jetzt die Auseinandersetzung mit den 4 Elementen. Das Arbeiten mit Ton, das Gefühl des freien Formens, die Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer sowie die Langlebigkeit des Materials sind für ihn ein Abenteuer der besonderen Art. Erfolg und Misserfolg liegen nahe beieinander und zu Beginn der Arbeit ist alles im Bereich des Möglichen.

 

Der Künstler legt weniger Wert auf Detailgenauigkeit, er vertraut vielmehr dem Gefühl beim Formen. Seine Arbeiten sollen aus dem Bauch entstehen. Selten sieht das Endprodukt wie die Vorlage aus, das wäre zu technisch. Eher soll das Objekt den Gefühlszustand des Formenden widerspiegeln. Verarbeitet wird weiße, rote, und schwarze Steinzeugmasse. Fallweise mit Engobe übermalt, poliert und glasiert wird jede Plastik zum Unikat.

In seiner Arbeit bewegt er sich von der Charakterdarstellung bis zur Karikatur.

Ein Großteil davon sind Köpfe.

 

Es interessieren ihn dabei weniger die als Schönheitsideal hochstilisierten Durchschnittsgesichter ohne Mimik, Falten und Konturen, sondern jene, deren Geschichte in das Gesicht eingraviert ist. Ebenso zeugen kleine Risse und bruchhafte Verwerfungen von der Entstehung des Werkes.

 

So wie unser Bewusstsein nur eine temporäre Erscheinung ist, steht auch das Kunstwerk nur für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung. Unter günstigen Bedingungen hat Keramik eine Lebensdauer von mehreren tausend Jahren.

 

Ein idealer Platz für Kreativität und Arbeiten im Freien ist das das Freiluft ATELIER JA-HE inmitten des lieblichen Laabentales am Rande des Wienerwaldes, wo der Künstler seinen Wohnsitz hat.

 

2014 Gründung der freien Künstlergruppe stachel® mit Heinz Trutschnig (surreal. Maler), Erich Heyduck (Visuals, Bildtechnik), Peter Duke (Sänger).
Veranstaltung Viertelfestival 2016 „fremd bin ich eingezogen“.

 

 

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